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Zwei Einsätze an gleicher Stelle

  • Autorenbild: Bergrettung OÖ
    Bergrettung OÖ
  • 20. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit

Ortsstelle Gosau, 19. August 2025


Die Bergrettung Oberösterreich ist in der aktuellen Urlaubssaison weiterhin stark gefordert. Am Dienstag, dem 19. August 2025, kam es in Oberösterreich zu insgesamt vier Einsätzen, wovon zwei am Donnerkogel in Gosau stattfanden und die Einsatzkräfte der örtlichen Bergrettung besonders beanspruchten.


Der erste Alarm ging am Nachmittag ein: Eine vierköpfige Klettersteiggruppe hatte auf halber Strecke am Donnerkogel mit Problemen zu kämpfen. Ein Gruppenmitglied bekam plötzlich gesundheitliche Probleme, vermutlich aufgrund von Überanstrengung. Die Gruppe wählte daher einen Notausstieg aus dem Klettersteig. Da der Betroffene kaum mehr selbstständig vorankam, alarmierten die Begleiter die Bergrettung.

Der Einsatz wurde schnell koordiniert: Die Bergrettung Gosau wurde dabei von einem Polizeihubschrauber (BMI) unterstützt. Dieser konnte die betroffene Person zusammen mit einer weiteren Person aus der Gruppe noch vor Einbruch der Dunkelheit sicher ins Tal fliegen. Die restlichen beiden Bergsteiger konnten selbstständig absteigen.


2 Personen werden vom BMI ins Tal geflogen
2 Personen werden vom BMI ins Tal geflogen

Kaum waren die Einsatzkräfte der Bergrettung Gosau von diesem Einsatz in die Einsatzzentrale zurückgekehrt, klingelte der nächste Alarm. Wieder am Donnerkogel, konnten zwei Personen in der Dunkelheit weder vor noch zurück. Sie waren rund sechs Stunden lang im Klettersteig unterwegs und hatten die Dauer der Tour offensichtlich massiv unterschätzt. Lediglich mit ihren Handys als Lichtquelle versuchten sie den Abstieg zu bewältigen, was aufgrund des schwierigen Geländes unmöglich war. Die Bergrettung Gosau stieg daraufhin zu den beiden Personen auf und konnte beide sicher ins Tal bringen.


Betroffene werden von der Bergrettung sicher ins Tal gebracht
Betroffene werden von der Bergrettung sicher ins Tal gebracht


Appell der Bergrettung: Tourenplanung ist entscheidend

Diese Vorfälle unterstreichen ein derzeit erhöhtes Einsatzaufkommen in der Hochsaison mit mehreren Einsätzen täglich. Ein frühzeitiges Absetzen des Alpin-Notrufs 140 war auch am Donnerkogel die richtige Entscheidung der Beteiligten, sodass die Bergrettung alle Personen zum Glück unverletzt ins Tal bringen konnte. Häufig sind falsche Tourenplanung, unzureichende Ausrüstung und mangelnde Selbsteinschätzung die Ursachen für Notlagen.

Die Bergrettung appelliert daher erneut an alle Bergbegeisterten, sich vorab über die Schwierigkeit und Dauer ihrer geplanten Tour zu informieren und sicherzustellen, dass die Ausrüstung den Anforderungen entspricht. Dazu gehören neben einem Erste-Hilfe-Paket auch warme Kleidung und eine Stirnlampe, um auf unvorhergesehene Situationen, wie etwa eine verlängerte Aufstiegszeit, vorbereitet zu sein.



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