Unser Winterkurs I fand von Donnerstag bis Sonntag auf der wunderschönen Wurzeralm in Spital am Pyhrn statt, wo wir im Linzer Haus bestens untergebracht waren.
Ein großer Dank geht an die Wirtsleute Brigitte und Hermann Skreinig für die herzliche Bewirtung und das hervorragende Essen – das hat uns in den intensiven Tagen viel Energie gegeben! Ein besonderer Dank gilt auch den Bergbahnen der Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen AG für die großartige Unterstützung und die freundliche Zusammenarbeit.
Ziel dieses Lehrgangs war es, das Eigenkönnen bei Skitouren zu verbessern, die Beurteilung der Lawinengefahr zu schulen, das Verhalten bei Unfällen im Winter zu trainieren sowie die Kameradenrettung bei Lawinenverschüttung zu vermitteln.
Donnerstag – Start mit Theorie und Praxis
Der Kurs begann mit einem Unterricht zur Integrativen Lawinenkunde, der auf die Herausforderungen im winterlichen Gelände vorbereitete. Anschließend stand eine Eingehtour auf dem Programm, bei der wir an der Verbesserung des Eigenkönnens, den Standardmaßnahmen, der Standardausrüstung und dem LVS-Check arbeiteten. Am Abend vertieften wir unser Wissen mit einem weiteren Unterricht zur Schneekunde und schlossen den Tag mit der Planung der Tour für den Freitag ab.
Freitag – Ausbildung im Gelände
Der Freitag begann mit einer Fortsetzung der Integrativen Lawinenkunde, bevor wir das Gelernte in die Praxis umsetzten. Neben der LVS-Suche und einer umfassenden Ausbildungstour lag der Schwerpunkt auf der Bewertung von Einzelhängen sowie der vereinfachten systematischen Schneedeckendiagnose. Den Tag rundeten wir mit einer weiteren Tourenplanung für den Samstag ab.
Samstag – Theorie trifft auf intensive Praxis
Nach einem kurzen Unterricht begann der Tag mit der Ausbildung von wichtigen Techniken wie Biwakschleife, Steckski und T- Anker. Anschließend setzten wir das Gelernte in einer umfassenden Ausbildungstour um, bei der alle Inhalte aus Theorie und Praxis angewendet wurden. Am Abend errichteten die Teilnehmer verschiedene Biwakarten, von denen einige die Nacht draußen verbrachten – eine beeindruckende Erfahrung!
Sonntag – Abschlusstour und Notfall-Szenarien
Der letzte Tag stand ganz im Zeichen der Wiederholung und der Praxis: Bei der Abschlusstour übten wir verschiedene Notfall-Szenarien im Lawinenfall, inklusive Abtransport, und festigten so das erlernte Wissen.
Ein großer Dank
Mein besonderer Dank gilt den Ausbildern, die mit ihrem Engagement und Fachwissen diesen Kurs zu einem Erfolg gemacht haben, sowie den Teilnehmern, die mit ihrer Motivation und Bereitschaft, neues Wissen zu erlernen, diesen Winterkurs geprägt haben. Es war eine Freude, mit euch zu arbeiten!
Gemeinsam haben wir einen wichtigen Schritt in der winterlichen Ausbildung der Bergrettung gesetzt – ich freue mich schon auf die kommenden Kurse!
Stefan Redtenbacher, Kursleiter
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