Wettlauf gegen die Kälte
- Bergrettung OÖ

- vor 6 Stunden
- 1 Min. Lesezeit
Ortsstelle Kremstal, 20 November 2025
Es sind die Momente, für die wir trainieren, und doch hoffen wir jedes Mal, dass sie gut ausgehen. Der Einsatz im Kremstal im Bovember war genau so ein Moment: Ein vermisster Wanderer, widriges Wetter und ein großes Aufgebot an Einsatzkräften, die nicht aufgaben.
Alles begann in den frühen Morgenstunden des 20. Novembers 2025. Die Ortsstelle Kremstal wurde alarmiert – ein Mann wurde bereits seit dem Vortag vermisst. Das Suchgebiet: Das unwegsame Gelände rund um den Pernecker Kogel und den Eiskogel bei Scharnstein.

Großaufgebot im Schnee
Schnell war klar: Hier brauchen wir jede helfende Hand. Das Wetter zeigte sich von seiner harten Seite – Kälte und Schneefall erschwerten die Suche massiv. Insgesamt 50 Bergrettungskräfte der Ortsstellen Steyrling, Molln, Steinbach und Grünburg rückten zur Unterstützung an. Parallel dazu durchkämmte die Feuerwehr den Bereich Magdalenaberg, unterstützt von ihrer Drohnengruppe. Auch aus der Luft gab es Hilfe: Zwei Polizeihubschrauber und drei Alpinpolizisten waren im Einsatz, während am Boden drei Hundeführer der OÖ Bergrettung nach Spuren suchten.
Stundenlanges Suchen in Kälte und Ungewissheit. Doch dann, gegen 15:00 Uhr, die erlösende Nachricht über Funk: Gefunden!
Auf einer Höhe von etwa 900 Metern konnten die Retter den Vermissten entdecken. Er war zwar stark unterkühlt und verwirrt, aber das Wichtigste: am Leben! Nach der Erstversorgung und Bergung konnte er dem Roten Kreuz übergeben werden.
Ein riesiges Dankeschön an alle beteiligten Einsatzkräfte für die perfekte Zusammenarbeit. Dieser Einsatz zeigt wieder einmal: Zusammen können wir Leben retten.



















Kommentare