Bad Ischl, 28.12.2021
Traurig endete unser Sucheinsatz in Bad Ischl. Der 25 Jährige Student aus Brasilien stürzte durch felsdurchsetztes Gelände mehrere Hundert Meter ab und konnte nur mehr Tod geborgen werden.
Die Bergretter und Alpinpolizisten hatten am 28.12. Vormittag eine Spur des Vermissten im Bereich Gspranggupf entdeckt, Manfred Zopf, Ortsstellenleiter der Bergrettung Bad Ischl schildert: „Er dürfte ausgerutscht sein, und dann ist er eine Rinne hinabgestürzt“, so Zopf.
Der Mann war rund 600 Meter in ein felsiges Gelände gestürzt. Angereist war der brasilianische Student aus dem Bezirk Perg. Laut Manfred Zopf sei er sehr interessiert gewesen an den Bergen und an dem Schnee, was die, von ihm versendete Bilder seines Smartphone dokumentierten.
Großangelegte Suchaktion
Nach der Vermisstenmeldung, am 27.12. Nachmittags, wurde aufgrund der von ihm versendeten Bilder im Bereich der "Enge" Zimnitz mit der Suche begonnen. In Kleingruppen wurden die bekannten Wanderwege und Steige abgesucht und Lawinenkegel genau unter die Lupe genommen. Unterstützung kam dabei aus der Luft durch ein Team des Polizeihubschraubers samt Wärmebildkamera. Ohne Erfolg.
Am 28.12. suchten 30 Einsatzkräfte der Bergrettung und der Alpinpolizei weiter nach dem vermissten jungen Mann. Auch drei Personenspürhunde der Bergrettung Oberösterreich sowie zwei Polizeidrohnen waren im Einsatz. Mit den Drohnen wurde das zum Teil unwegsame Gelände abgesucht und Koordinaten an die Bergrettung Bad Ischl übermittelt.
Eine Rutschspur wurde schließlich im Schnee entdeckt, die 600 m in eine Rinne verfolgt werden konnte.
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