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Stellungnahme "Alpinunfall Traunstein"

  • Autorenbild: Bergrettung OÖ
    Bergrettung OÖ
  • 28. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

Gmunden, 28. Oktober 2025


Wie berichtet ist am Mittwoch, 22. Oktober 2025, eine Wanderin am Traunstein schwer verunglückt. Zwei Tage später, Freitag, 24. Oktober 2025, ist die Frau ihren schweren Verletzungen erlegen. Entgegen diverser Berichterstattungen, wonach die Verunfallte keinen Platz in einem Krankenhaus gefunden hätte, hier eine Klarstellung der Bergrettung Oberösterreich:

Nach Alarmierung durch Ersthelfer wurde die schwerverletzte Wanderin von der Bergrettung Gmunden und dem Notarzthubschrauber Martin 3 versorgt. Bei Eintreffen des Notarztes und der Bergrettung war der Zustand der Patientin so kritisch, dass sie nur durch medizinische Sofortmaßnahmen stabilisiert werden konnte. Das beinhaltet Vorgehensweisen der taktischen Alpinmedizin, die, wenn nicht anders möglich, schon im Gelände durchgeführt werden. Trotz des steilen Absturzgeländes gelang es dem Team die Frau transporttauglich umzulagern und in sehr kritischem Zustand zu einem Zwischenlandeplatz zu fliegen – und somit aus dem alpinen Gefahrenbereich zu bringen. Am Zwischenlandeplatz verbesserte sich der Zustand der Patientin so weit, dass sie direkt in ein adäquates Zentrum, ihren Verletzungen entsprechend geflogen werden konnte. Darum wurde die Verunfallte, während das Einsatz-Team in ständigem Austausch mit den umliegenden Spitälern war, nicht nach Gmunden, nicht nach Vöcklabruck, sondern auf dem direkten Weg ins Klinikum Wels geflogen.


Trotz kritischem Zustand konnte die Verunfallte vom Berg geborgen werden.
Trotz kritischem Zustand konnte die Verunfallte vom Berg geborgen werden.

Der Ortsstellenleiter der Bergrettung Gmunden war persönlich am Einsatz beteiligt und unterstützte die Martin-3-Crew am Berg. Er war zum Zeitpunkt der finalen Entscheidungsfindung welches Krankenhaus anvisiert wird – diese Entscheidung wird vom Hubschrauber-Team getroffen – selbst noch am Unfallort und stieg anschließend zu Fuß ab. Eine von Medien zitierte Aussage "es war im Krankenhaus kein Platz" wurde so nie getätigt.

Hervorgehoben wird die hervorragende Zusammenarbeit zwischen der Martin-Flugrettung und der Bergrettung Gmunden, die alles versucht haben, um der verunglückten Person zu helfen. Unser tiefstes Mitgefühl gilt den Angehörigen der Verunfallten.

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