Am Eis ausgerutscht
- Bergrettung OÖ
- 22. Sept.
- 1 Min. Lesezeit
Hallstatt, 21.9.2025
Ein Paar startete am 21.09.2025 um ca. 09:00 Uhr vom Parkplatz der Dachstein Südwandbahn in Ramsau am Dachstein zu einer Klettersteigtour über die sogenannte „Super-Ferrata-Dachstein“, die über drei Klettersteige auf den Hohen Dachstein führt. Die Beiden erreichten gegen 14:30 Uhr ohne Probleme den Gipfel und begannen nach einer ausgiebigen Rast ihren Abstieg. Als Abstiegsweg wählte das Paar den sog. Randkluftanstieg des Hallstätter Gletschers, der nach Ende des Klettersteiges über eine sehr steile Firn- bzw. Eisflanke hinunter auf die Pistenraupenspur nahe der Seethalerhütte führt. Keiner von Beiden führte für die Gletscherbegehung ein entsprechendes Equipment (Steigeisen/Pickel) mit sich.

Beim Abstieg rutschten die zwei mehrere Meter auf dem Eis ab, konnten allerdings glücklicherweise einen Sturz in eine Gletscherspalte verhindern. In weiterer Folge versuchten sie mit einem Karabiner Trittstufen in den Gletscher zu schlagen, um weiter absteigen zu können. Da das Gelände jedoch noch steiler wurde, trauten sie sich schließlich nicht mehr weiter und verständigten via Notruf die Einsatzkräfte. Die Mannschaft der Bergrettungsortsstelle Hallstatt forderte zur Unterstützung einen Hubschrauber der Flugpolizei „Libelle Oscar“ aus Salzburg an. Die Crew versuchte vorerst eine Taurettung, die jedoch aufgrund des zu starken Föhnwindes nicht möglich war. Aus diesem Grund wurden 3 Einsatzkräfte der Bergrettungsortsstelle Hallstatt und ein Alpinpolizist aufgeflogen, die die beiden Opfer hinunter zum sicheren Zwischenlandeplatz begleiteten.
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