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  • AutorenbildBergrettung OÖ

Lawine Skilehrerhang


Zum Großeinsatz wurden die Bergrettungs- Ortsstellen des inneren Salzkammergutes nach einem Lawinenabgang am Krippenstein gerufen. Nachdem die Lawine mit LVS, Sonde, Hund und Recco abgesucht wurde, konnte schließlich Entwarnung gegeben werden.

Das Skigebiet an der Nordseite des knapp 3000 Meter hohen Dachsteinmassives war aufgrund des Föhnsturmes am Nachmittag geschlossen worden. Die Seilbahn konnte bei Böhen von knapp 170 km/h keine Leute mehr befördern.

Bei der Talfahrt vom Krippenstein, sahen Seilbahnmitarbeiter in einer Seehöhe von ca. 1750 Meter den Lawinenkegel, der bis auf die Piste reichte. Daraufhin wurde der Kegel mit einem LVS abgesucht, welches schwache Signale empfing. Sofort wurde um 16:44 Uhr die Bergrettung alarmiert, die die fünf Ortsstellen des inneren Salzkammergutes - Obertraun, Hallstatt, Gosau, Bad Goisern und Bad Ischl - in den Einsatz schickte.

Da, wie bereits erwähnt, die Seilbahn keine Leute befördern konnte, wurde zunächst an eine Hubschrauberbeförderung gedacht, welche aber ebenfalls aufgrund des Föhnsturmes nicht möglich war. So wurden die Retter über die elf Kilometer lange Talabfahrt mit Ski-Doos zur Lawine transportiert. Die ersten Retter vor Ort, sowie freiwillige Helfer suchten nochmals die Lawine mit LVS ab. Nachdem dies zu keinem Fund führte, wurde die Lawine im Sturm und Dunkelheit absondiert, sowie mit Lawinenhunden abgesucht. Als dann noch die Suche mit dem Recco- Gerät zu keinem Ergebnis führte, wurde die Piste vorsichtig wieder freigelegt. Es wird vermutet, dass Stromkabel in der Nähe die LVS-Geräte störten, was zur Anzeige einer Verschüttung führte.

Am heutigen Tag wurde vom Lawinenwarndienst Warnstufe 3 ausgegeben. Aufgrund des Föhnsturmes kam es aber unter Tags zu starken Schneeverfrachtungen. Das Skigebiet war zum Zeitpunkt des Lawinenabganges geschlossen.

Im Einsatz waren 56 Bergretter mit 2 Hundeführern, 4 Beamte der AEG, 4 Bedienstete der Dachsteinseilbahn, sowie 3 Hubschrauber mit Besatzung. Dazu waren noch ca. 20 freiwillige Helfer beim Absuchen der Lawine beteiligt.


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