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  • AutorenbildBergrettung OÖ

Sommerübung der Bergrettung Ebensee


Fataler Sturz am Klettersteig auf den Rauherkogel in der Nähe der Hochkogelhütte. Der Kletterer hat eine Schulter- und Armverletzung erlitten und kann nicht mehr selbstständig aus dem Klettersteig absteigen. Das war die Übungsannahme für die Sommerübung der Bergrettung Ebensee, welche am 4.8.2018 stattfand. Eine zweite Gruppe bereitete sich auf die Ausbildungskurse der Landesleitung, welche im November beginnt vor und übte die am Kurs erforderliche behelfsmäßige Bergrettung inklusive den Umgang mit dem Dyneemasystem.

Am Samstag, den 4.8.2018 ging es um 7:00 Uhr, für 22 Mitglieder der Ortsstelle Ebensee, los. Aufstieg zur Hochkogelhütte im Toten Gebirge. Um die neuen digitalen Funkgeräte der Landesleitung zu testen, ging eine Gruppe auf dem Normal- und eine andere über den Nestlerweg zur Hochkogelhütte.

„Das Gebiet rund um den Hochkogel bietet perfekte alpine Bedingungen, um die unterschiedlichsten Anforderungen, welche unsere Bergretter erfüllen sollen, zu üben“, erklärt Einsatzleiter Erich Bart, der an diesem Tag mit 5 Anwärtern und unterstützt durch 2 erfahrene Bergretter, Seiltechnik und den Umgang mit dem Dyneemasystem am Programm hatte.

„Wir erwarten von unseren Anwärtern, dass sie, bevor der erste Kurs des Landesausbildungsprograms besucht wird, die behelfsmäßige Bergrettung beherrschen. Daher üben wir mit ihnen und überprüfen vor den Kursen ihr Können“, so der Einsatzleiter, der auch für die Ausbildung, mit seinem Team, in der Ortsstelle zuständig ist.

Der Rest der Mannschaft simulierte die Bergung eines Verletzten aus dem Klettersteig auf den Rauherkogel, der sich in unmittelbarer Nähe zur Hütte befindet. „Ein Stoßtrupp, bestehend aus zwei Mann, wird so schnell wie möglich zum Verletzten aufsteigen und die Erstversorgung vor Ort durchführen, gleichzeitig werden 5 Mann über den Notausstieg in den Klettersteig einsteigen, um mit der Bergung des Verunglückten zu beginnen.

Dazu wird ein Kamerad von einem geeigneten Standplatz abgeseilt, damit er den Verletzten übernehmen kann“, beschreibt Einsatzleiter Michael Hemetsberger einen Teil des Übungsszenarios. „Anschließend werden wir den Retter und den Patienten bis zum Wandfuss abseilen und mit der Trage bis zum Hubschrauberlandeplatz bringen, um die gesamte Bergung zu simulieren.“ So der Einsatzleiter, der für diesen Teil der Übung zuständig war.

Nicht nur die Temperaturen von über 25° C in 1500 Meter Seehöhe, sondern auch die Einsatzbereitschaft der aktiven Mannschaft, war auch bei dieser Übung wieder beeindruckend und sollten nicht unerwähnt bleiben.


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