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AutorenbildBergrettung OÖ

Ortsstelle Gmunden ehrte Bergretter


Gmunden, im Dezember 2016. EIN HALBES JAHRHUNDERT IM DIENSTE DES EHRENAMTES

Jederzeitige Einsatzbereitschaft, Verlässlichkeit, Idealismus und aktives Mitwirken in einer

Gemeinschaft – das sind die Attribute, die in der Vergangenheit und auch heute nicht

immer als Selbstverständlichkeit angesehen werden, deshalb einen besonders hohen

Stellenwert haben und bedingungslos für ein Mitwirken und Mitgestalten im

Bergrettungsdienst gelten.

Diesen Attributen hat sich vor einem halben Jahrhundert Hans Möslinger verschrieben, der, so wie es Dr. Christian Krapf in seiner Ansprache auf den Jubilar ausdrückte, zu einer Zeit dem Bergrettungsdienst beigetreten ist, wo es noch keine Hubschrauberbergungen gab und wo der technische Standard bei Ausrüstung und Rettungsgeräten noch mehr als bescheiden war. Der „Hintermühlner Hans“, wie er von Freunden und Bekannten genannt wird, war bedingt durch seinen Wohnsitz „Unterm Stein“ immer einer der ersten bei den Einsätzen und bei vielen schwierigen und schwersten Bergungen war er in der vordersten Reihe zu finden.

Um zehn Jahre kürzer, nämlich vierzig Jahre, gehört der heutige Ortsstellenleiter Bernhard Ebner der Gemeinschaft der Bergretter an. Inspiriert von seinem Onkel Hans Hauer, langjähriger Einsatzleiter, fand er 1976 Aufnahme in die Reihen der Gmundner Bergrettung. Im zu Ehren fand sich zur gemütlichen Jahresabschlussfeier auch Landesleiter Arthur Rohregger ein, der die Leistungen von Bernhard Ebner auflistete. Der Jubilar übernahm vor über zwanzig Jahren von Leopold Gruber die Agenden und führte die Ortsstelle Gmunden zu einer „Vorzeigeortsstelle“ in Österreich, so Landesleiter Rohregger. In diese Zeit fiel auch die Wandlung des Bergrettungsdienstes und junge Kräfte wuchsen in Führungspositionen. Das Miteinander von Jung und Alt führte dazu, dass die Gemeinschaft und die Gemeinsamkeit noch mehr als bisher in den Vordergrund rückten. Bernhard Ebner hat, so Landesleiter Arthur Rohregger, die Bergrettung nicht nur in Gmunden entscheidend geprägt, sondern auch als Führungskraft den Landesverband verändert und mitgestaltet.

Die dritte Ehrung an diesem Abend wurde Sepp Resch zu teil, der nicht viel Aufhebens um seine Person macht, dafür aber Taten sprechen lässt. Und diese Taten können sich sehen lassen: Reisen, Berge und Radeln sind sein Lebensinhalt und diese Leidenschaft führte ihn zu Bergen in Südamerika, Afrika und Fernost. Nepal und die Himalayariesen sind fast schon eine zweite Heimat für ihn geworden – ob zu Fuß oder mit dem Mountainbike - Sepp Resch stand dort auf vielen Gipfeln, deren Namen ein Bergsteigerherz höher schlagen lassen. In seiner Rede auf den Jubilar betonte Dr. Christoph Mizelli vor allem die seinem Wesen entsprechende ruhige und besonnene Art von Sepp Resch, die auch bei den vielen Einsätzen im Verlaufe der letzten vierzig Jahren maßgeblich zur Bewältigung der gestellten Anforderungen beitrugen.

Mit Erinnerungsgeschenken aus Keramik und mit dem für diese Anlässe vorgesehen Ehrenabzeichen der Bergrettung wurde den Geehrten nochmals für ihre Arbeit gedankt. Im Namen der unzählig Geretteten und Geborgenen bedankte sich Bürgermeister Mag. Stefan Krapf bei den Jubilaren und den anwesenden Bergrettern für ihre unbezahlbare Arbeit im Dienste des Ehrenamts und er vergaß dabei nicht, auch deren Frauen für das oftmals notwendige Verständnis zu danken.

v.l.n.r.: Bürgermeister Mag. Stefan Krapf, Ortsstellenleiter Stv. Dr. Christoph Mizelli, Landesleiter Arthur Rohregger, die Jubilare Sepp Resch, Hans Möslinger und Bernhard Ebner sowie Ortsstellenleiter Mag. Wolfgang Attwenger

Die Jahresabschlussfeier beim Grünbergwirt umrahmte musikalisch „Z´fünft Aufgspült“ aus dem Ausseerland, als Ehrengäste konnten neben Bürgermeister Krapf auch Franz Pesendorfer und Martin Loitlesberger von der Alpinpolizei sowie Revierleiter Stefan Mößler von den Österreichischen Bundesforsten begrüßt werden.

Foto: Wolfgang Ebner


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