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Peer-Ausbildung für Hilfe in den eigenen Reihen erfolgreich abgeschlossen

  • Autorenbild: Bergrettung OÖ
    Bergrettung OÖ
  • 20. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

Bergrettung Oberösterreich, 19. Oktober 2025


Die Bergrettung Oberösterreich investiert weiter in die mentale Stärke ihrer Einsatzkräfte. Im Oktober endete der zweite Teil der umfassenden Peer-Ausbildung, die Bergretterinnen und Bergretter gezielt für die psychische Erste Hilfe von Verletzten und Angehörigen im Einsatz sowie für die Unterstützung von Kameradinnen und Kameraden in den eigenen Reihen nach belastenden Ereignissen qualifiziert.

Die intensive Ausbildung, deren Umfang etwas über 50 Stunden beträgt, gliedert sich in Summe in drei Module. Den Auftakt bildet ein eintägiges Seminar zur „Psychischen Ersten Hilfe“, das in Oberösterreich bereits in der Grundausbildung für alle Bergretter:innen verankert ist. Dieses Basiswissen dient dazu, allen im Einsatz stehenden mehr Sicherheit im Umgang mit Betroffenen in der Akutsituation zu geben. Die Begleitung von Verunfallten und deren Angehörigen von der Unfallstelle ins Tal ist oft emotional belastend für die Retter selbst – das Seminar vermittelt hier erste Werkzeuge zur Entlastung und besseren Unterstützung.


Klemens Fraunbaum (l.) und Georg Mathes (5.v.r.) mit den fertigen Peers
Klemens Fraunbaum (l.) und Georg Mathes (5.v.r.) mit den fertigen Peers

In den beiden Blöcken der eigentlichen Peer-Ausbildung stehen vertiefende Inhalte auf dem Programm: Hier werden Themen wie die Durchführung von Einzelgesprächen sowie verschiedene Gruppenmaßnahmen zur Stressverarbeitung nach belastenden Einsätzen (SvE) für das eigene Team detailliert vermittelt und intensiv trainiert.

Ein wichtiger Experte auf Bundesebene: Georg Mathes von der Bergrettung Bad Ischl ist als Koordinator SvE im Bundesverband des Österreichischen Bergrettungsdienstes für Professionalisierung dieses Bereiches verantwortlich.

Die Schulung in Oberösterreich fand in enger Zusammenarbeit mit der Krisenhilfe OÖ statt. Als externer Fachexperte unterstützte Klemens Fraunbaum, Trainer für Notfall- und Krisenmanagement, die Ausbildung der Peers. Die Wichtigkeit dieser Qualifikation spiegelt sich in der länderübergreifenden Beteiligung wider: Neben oberösterreichischen Bergretter:innen nahmen auch Kolleginnen und Kollegen aus Niederösterreich und der Steiermark teil. Zudem sind seit Jahren auch Mitglieder der Höhlenrettung in diesem Ausbildungsverbund vertreten.

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