Ein Trainingswochenende der anderen Art gab es Ende Juli für die Hundestaffel.
Die Hundeführer trafen sich in einer ehemaligen Sargfabrik im 23. Bezirk in Wien.
Am ersten Tag wurden die Räumlichkeiten, die normalerweise als Drehort für Krimiserien, Konzert- und Theateraufführungen zur Verfügung stehen, für unsere Hunde verwendet.
Es wurde in muffigen gespenstischen Kellerräumen und für Wien so typisch, in hohen Altbauzimmern gesucht bzw. trainiert. Nicht nur für die Hunde, sondern auch für die Hundeführer waren das neue Erfahrungen.
Der zweite Teil des Trainings erfolgte im Tritolwerk, einem Katastrophenhilfe-Übungsplatz in Wiener Neustadt.
Dieser Übungsplatz ist den meisten Hundeteams von den letzten Jahren her bekannt.
Hier werden Hund und Hundeführer, vor allem aus anderen Rettungsorganisationen, für beispielweise Erdbebenkatastrophen vorbereitet. Für uns als BRD Hundestaffel ist es eine willkommene Abwechslung zu unseren Kernaufgaben.
In diesem ca. 36 ha großen Areal, einer ehemaligen Munitionsfabrik, können Erdbeben- aber auch Strahlen- oder Chemieunfälle dargestellt werden.
Die Trümmerfelder und Bunkeranlagen eignen sich hervorragend für verschiedene Einsatzszenarien. So wurden einerseits Suchtrainings von hoch- und tiefversteckten Personen durchgeführt, andererseits wurden Personen in zugänglichen und unzugänglichen Verstecken gesucht.
Gegen Mitte September werden wir unseren Stöberkurs II abhalten. Auch darüber werde ich in gewohnter Weise wieder berichten.
Josef Höllwerth
HUSTA